
Homöopathie
„Ähnliches mit Ähnlichem heilen“
Ansätze einer homöopathischen Behandlung gehen bereits auf Hippokrates zurück, er beschrieb die Ähnlichkeitsregel. Sie geriet aber einige Zeit in Vergessenheit. Die moderne Homöopathie geht auf den Arzt und Apotheker Hahnemann zurück, der die Ähnlichkeitsregel wiederentdeckte und die Prinzipien weiter ausarbeitete.
Die Homöopathie begreift alle Lebewesen als ein in sich geschlossenes System, das mit seiner Umwelt in Wechselwirkung tritt. Als Ursache für Erkrankungen sieht sie Störungen innerhalb dieses Systems und in seiner Beziehung zur Umwelt. Eine Tierkrankheit gilt damit als Störung des inneren Gleichgewichts.

Die Homöopathie bei Tieren basiert auf drei Grundsätzen:
- Die Ähnlichkeitsregel
- Das Totalitätsprinzip
- Das Prinzip der Potenzierung
Wie wird eine homöopathische Behandlung bei Tieren durchgeführt?
Zu aller erst kommt es mit dem Tierbesitzer zu einem Erstgespräch. Eine homöopathische Anamnese wird erstellt. Dies kann rund 1-1,5 Stunden dauern.
Der Tierbesitzer erzählt im Erstgespräch worum es geht, schildert die Probleme. Nach der Schilderung des Patientenbesitzers werden, wenn es notwendig ist, noch gezielte vertiefende Fragen gestellt. Sowohl die körperlichen Symptome selbst als auch deren sogenannte Modalitäten stehen bei der Diagnosestellung im Vordergrund. Darunter wird die Art und Weise verstanden, wie sich die Krankheit beim Tier äußert und wie es damit umgeht. Da die Krankheit als Folge eines inneren Ungleichgewichts gilt, werden nicht die Symptome behandelt, sondern ihre inneren Gründe.
Nach der Erstanamnese und ausführlicher Repatorisation des Veterinärhomöopathen, erhält der Patient das für ihn passende Arzneimittel. Es gibt vielfältige homöopathische Arzneimittel. Sie werden aus Pflanzen, dem Tierreich, aus Bakterien, Pilzen oder Mineralien gewonnen. Sie können unter anderem geschluckt oder gespritzt werden. Es gibt auch homöopathische Zäpfchen, Salben und Augentropfen.
Anwendungsgebiete:
Die Homöopathie wird bei Tieren bei einer Vielfalt von Krankheiten eingesetzt. Die homöopathische Lehre setzt sich selbst keine Grenzen. Vor allem bei chronischen Krankheiten von Tieren kommt die Veterinärhomöopathie zum Einsatz.